Ergebnisse vom 31. Hermannslauf 2002 Pressespiegel (2) Bielefelder Tageszeitungen: Neue Westfälische, Nr. 99 vom Montag, den 29. April 2002 Artikel der Sport-Sonderseite zum Hermannslauf Ruck zuck zur Fabelzeit Rene Witt wiederholt seinen Vorjahreserfolg / Ricarda Botzon läuft fast unerkannt zum Sieg VON MATTHIAS FOEDE Bielefeld. Der Trend ging zur Mülltüte. Das ungemütliche Wetter am Sonntag führte dazu, dass sich ein Großteil der fast 7.000 Hermannsläufer in Plastiksäcke hüllte, um am Start in Detmold dem böigen Wind und dem stetig plästernden Regen zu entgehen. Die Läufer rückten zusammen und suchten Unterschlupf unter allem, was etwas Schutz bot gegen die mageren sieben Grad Celsius. Die Farbe gelb dominierte die Szene und verwandelte die Athleten in Ganzkörper-Kondome auf zwei Beinen. Mit dem Startschuss verschwendete allerdings keiner mehr einen Gedanken an die äußeren Umstände. In üblicher Montur - kurze Hose und T-Shirt - bewältigten die Hermannsläufer die 30,6 Kilometer. Die Spitzenläufer profitierten gar von den niedrigen Temperaturen und lieferten sich ein Rekordrennen. Niemals zuvor war ein Athlet in 1:43:09 Stunden über die Ziellinie gelaufen. Vorjahressieger Rene Witt verteidigte in beeindruckender Manier seinen Titel mit einer Fabelzeit - und er versprach Großes: "Ich kann hier noch schneller laufen, mit einem zweiten starken Mann kann man unter 1:40 bleiben." Begeistert war der Sachse vom Publikum: ,"Die haben alle ,René, René' gerufen, obwohl ich gar nicht aus der Region komme." | |
|