heise online c't iX Technology Review ... Kiosk Interview mit dem kanadischen Telekommunikations-Pionier Robert Adrian X Eine der größte Aktionen dieser Art war "Die Welt in 24 Stunden", bei dem 1982 Künstler in 16 Städten auf drei Kontinenten 24 Stunden lang miteinander verbunden waren. Über eine Zentrale in Linz wurden per Fax, Bildtelefon, Computernetzwerk und Telefon Botschaften ausgetauscht, Kunstwerke verschickt, Multimediaarbeiten realisiert. Bei den "Telefonmusik"-Events, die zwischen 1973 und 1983 stattfanden, machten Musiker in Wien, Berlin, Vancouver und Budapest über das Telefon miteinander Musik. Bei diesen Aktionen und bei ihrer Vorbereitung benutzten die Teilnehmer das "Artex"-Netzwerk, eine Art sehr früher Mailbox-Verbund, der wohl als das erste Computernetzwerk gelten darf, das von Künstlern benutzt wurde. Adrian und mit ihm eine internationale Gruppe von "telecommunication artists" hat Netzkunst gemacht, als es dafür noch nicht mal ein Wort gab. Im Gespräch mit Telepolis erinnert er sich an die Zeit der Fax- Performances, Kommunikations-Skulpturen und Telefon-Konzerte. Bob Adrian X: Bob Adrian X: Bartlett wohnte zum Beispiel in Victoria auf der Vancouver Island, was ziemlich weit weg von allem ist und sein frühes Interesse an Kommunikationsprojekten verständlich macht. Er hatte auch schon Mail Art gemacht, im Gegensatz zu mir. Ich bin sozusagen "dritte Generation" in diese, ganzen Bereich. Bartlett hörte 1981 mit den Telekommunikationsprojekten auf (gerade zu der Zeit, als ich anfing, mich dafür zu interessieren), weil er kein Geld mehr hatte und weil er eine Tochter bekommen hatte. Außerdem war sein Telefon abgestellt worden, weil er seine Telefonrechnung nicht mehr bezahlen konnte. | |
|